Fontane verfasste die Novelle im Zeitraum von 1883 bis April 1885. Als Kriminalgeschichte galt sie in der Literaturwissenschaft lange Zeit eher als weniger gelungenes Nebenwerk Fontanes. Obwohl der Leser bereits von Beginn an die Täter und ihre Motive kennt, wird durch Einbindung psychologischer Aspekte und die genaue Schilderung des Dorfmilieus, in dem ein Verbrechen begangen wird, der Spannungsbogen aufrechterhalten und eine düstere Grundstimmung erzeugt.
Mit der Geschichte eines von einem Ehepaar gemeinsam begangenen Raubmordes verarbeitet Fontane Kindheitserinnerungen – sein Vater hatte als Mitglied der Bürgergarde in Swinemünde mit ähnlichen Fällen zu tun. Eine Jahre zurückliegende Information seiner Schwester Elise über einen erschlagenen französischen Soldaten, der in Dreetz in Brandenburg vergraben worden war, weckte ebenfalls Fontanes Interesse und floss in die Handlung ein. Das Urbild des Tatortes war der Gasthof Zum alten Fritz in Letschin.
Die Novelle erschien, beginnend im August 1885, zunächst als Vorabdruck in Fortsetzungen in der Zeitschrift Die Gartenlaube. Als Buchausgabe wurde sie erstmals im November 1885 beim Verlag Müller-Grote, Berlin, als Band 23 der Groteschen Sammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller publiziert. Die Erstauflage betrug 1.500 Exemplare. Außer Unterm Birnbaum schrieb Fontane noch drei weitere Geschichten, die von Verbrechen und Mord handeln: Grete Minde (1879), Ellernklipp (1881) und Quitt (1890).
Fontane verfasste die Novelle im Zeitraum von 1883 bis April 1885. Als Kriminalgeschichte galt sie in der Literaturwissenschaft lange Zeit eher als weniger gelungenes Nebenwerk Fontanes. Obwohl der Leser bereits von Beginn an die Täter und ihre Motive kennt, wird durch Einbindung psychologischer Aspekte und die genaue Schilderung des Dorfmilieus, in dem ein Verbrechen begangen wird, der Spannungsbogen aufrechterhalten und eine düstere Grundstimmung erzeugt.
Mit der Geschichte eines von einem Ehepaar gemeinsam begangenen Raubmordes verarbeitet Fontane Kindheitserinnerungen – sein Vater hatte als Mitglied der Bürgergarde in Swinemünde mit ähnlichen Fällen zu tun. Eine Jahre zurückliegende Information seiner Schwester Elise über einen erschlagenen französischen Soldaten, der in Dreetz in Brandenburg vergraben worden war, weckte ebenfalls Fontanes Interesse und floss in die Handlung ein. Das Urbild des Tatortes war der Gasthof Zum alten Fritz in Letschin.
Die Novelle erschien, beginnend im August 1885, zunächst als Vorabdruck in Fortsetzungen in der Zeitschrift Die Gartenlaube. Als Buchausgabe wurde sie erstmals im November 1885 beim Verlag Müller-Grote, Berlin, als Band 23 der Groteschen Sammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller publiziert. Die Erstauflage betrug 1.500 Exemplare. Außer Unterm Birnbaum schrieb Fontane noch drei weitere Geschichten, die von Verbrechen und Mord handeln: Grete Minde (1879), Ellernklipp (1881) und Quitt (1890).